Warum ist ein Kitten aus einer Zucht so teuer

 Jeder Züchter kennt die Telefonanrufe die mit der Frage "Sie haben Katzenbabys, was kosten die?" beginnen, und nach der Nennung des Preises meistens beendet sind, mit der Antwort "ich melde mich in den nächsten Tagen wieder", was natürlich nie passiert.

 

Die meisten Leute denken tatsächlich, dass man mit der Katzenzucht viel Geld verdienen kann, das der Kaufpreis noch nicht mal alle Kosten deckt, die man als Züchter hat, glaubt kaum einer.

 

Ein artgerecht aufgezogenes Jungtier von einem seriösen Züchter ist sicherlich nicht preiswert. Rassekatzenzucht kostet, wenn sie ernsthaft, vernünftig und gewissenhaft betrieben wird, neben Zeit und Liebe auch Geld.

 

Eine Voraussetzung, um züchten zu dürfen, ist die Mitgliedschaft in einem anerkannten Katzenverein, an dessen Satzung und Regeln man gebunden ist. Dieser stellt dem Züchter nur dann Papiere aus, wenn die Herkunft der Elterntiere eindeutig nachgewiesen werden kann und die auch dem Rassestandard entsprechen. Denn wer sich für eine Rassekatze entscheidet, möchte dann doch auch ein Tier dieser Rasse haben und nicht irgendeinen Mischling, von dem er letztendlich doch nicht weiß, was eingekreuzt wurde und inwieweit seine Wunschvorstellungen von dem Traumtier dann noch erfüllt werden. Mit ca. 20 - 30 € fällt ein Stammbaum preislich kaum ins Gewicht, aber wie jeder Mensch eine Geburtsurkunde hat, so besitzt jede Katze auch ihren Stammbaum.

 

Die Auswahl einer Zuchtkatze ist nicht einfach, nicht jede Katze die einen Stammbaum hat ist automatisch zur Zucht geeignet. Wenn man dann das Glück hat im eigenen Land eine Katze zu finden muss man mit einem Anschaffungspreis von ca. 1600,- bis 3900.- Euro rechnen.

 

Um "neue Linien" ins Land zu bringen und damit zu starker Inzucht zu vermeiden ist es aber immer wieder nötig auch Zuchtkatzen aus dem Ausland zu holen, die Kosten für den Flug und entsprechende Einreisebedingungen in die neue Heimat sind dabei noch nicht eingerechnet.

 

Eine weitere Voraussetzung ist der Besuch auf einer Ausstellung und das damit verbundene Beurteilen der Katze durch einen Richter. Bei dieser Gelegenheit möchte man interessierten Leuten die Rasse bekannt machen und seine Zucht vorstellen. Die Ausstellungsgebühr liegt bei ca. 80 - 120 Euro pro Katze, pro Tag, dazu kommen dann noch die nicht unerheblichen Fahrt- und Unterkunftskosten. Gerade wenn man noch am Anfang der Zucht steht, ist es wichtig öfter auf Katzenausstellungen zu gehen, um zu erfahren, wie gut die eigenen Katzen dem Zuchtstandard entsprechen und auch um selbst einen Blick für das standardmäßige Aussehen zu entwickeln. Hat man dann noch das Ziel einen bestimmten Titel mit seiner Katze zu erringen, kann das einige Ausstellungsbesuche und damit Kosten bedeuten. Für den Titel Eur.Ch. muss man mindestens 800.- - 1500.- Euro an Ausstellungsgebühren einplanen,

 

Abgesehen von der üblichen Gesundheitsvorsorge wie regelmäßige Entwurmungen, Impfungen gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen, Chlamydien, Leukose und Tollwut, sofortige Behandlung im Falle einer Krankheit, die jede Katze bekommen sollte, fallen bei Zuchtkatzen noch weitere Tierarztkosten an. Ein Züchter vor Zuchteinsatz und im Laufe des Katzenleben alles tun, um genetische Krankheiten frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls ein Tier nicht zur Zucht einsetzen. Krankheiten wie zum Beispiel HCM und Pkd sollten vor Zuchteinsatz durch einen Speziallisten ausgeschlossen werden. Bei einem weißen Tier muss vor Zuchteinsatz zusätzlich ein Audiometrietest erfolgen, um die Hörfähigkeit des Tieres nachzuweisen. Leider sind die Speziallisten in der Regel nicht ums Eck zu finden und somit sind in der Regel noch entsprechende Fahrtwege aufgenommen werden. Nur um ein Gefühl hierfür zu bekommen, die Durchführung eines HCM und Pkd Ultraschall kosten zwischen 250 und 400 Euro. Genetische Tests sind etwas günstiger. Ein Audiometrietest, der in Narkose erfolgt kostet zwischen 140 und 200 Euro.

Da eine Zuchtkatze in der Regel auf mehre Krankheiten getestet wird, und einige dieser Tests auch mehrmals wiederholt werden müssen, kann man davon ausgehen, dass diese Summe für jede Zuchtkatze ca. einmal pro Jahr anfällt. Wichtige Anmerkung: Genetische Krankheiten wie z.B. HCM (Herzerkrankung), PKD (Nierenerkrankung) o.a. kommen nicht nur bei Rassekatzen vor, sondern bei allen Katzen! Sie werden nur bei Rassekatzen häufiger erwähnt, weil Züchter sich Gedanken um diese Krankheiten machen und ihre Katzen auf das Vorhandensein dieser Krankheiten untersuchen.

 

Dann beginnt die Suche nach einem geeigneten! Deckkater. Dazu werden Stammbäume gewälzt, Telefonate geführt, Kater besichtigt. Findet man einen der den eigenen Vorstellungen entspricht und dessen Besitzer auch bereit ist eine fremde Katze zum Decken anzunehmen, dann wird das nicht billig. Der Katerbesitzer wird eine Deckgebühr verlangen die in der Regel zwischen 800.- und 1200.- Euro liegt. Die Katze braucht eine aktuelle Gesundheitsbescheinigung inklusive diverser Blutergebnisse, bevor sie zum Kater kann, was auch noch mal um die 120.- - 200.- Euro kostet. Von den Fahrtkosten, die anfallen, wenn der Kater weiter weg wohnt, will ich gar nicht mehr reden. Man kann sich auch einen eigenen Kater anschaffen, in dem Fall fallen statt der Deckgebühr die oben erwähnten Kosten für Anschaffung, Gesundheitstests und Ausstellungen an.

 

Wenn dann tatsächlich alles geklappt hat, die Katze tragend geworden ist und die Babys ohne Komplikationen geboren wurden, fallen als nächstes die Aufzuchtkosten an: hochwertiges Futter für Mutter und Babys, Stammbaum (die Mitgliedsbeiträge für den Katzenverein nicht zu vergessen), Impfungen, Entwurmungen, Gesundheitsbescheinigung vom Tierarzt, mehrere Inserate in Zeitungen oder im Internet um für jedes Baby ein perfektes Zuhause zu finden, Fahrtkosten um die Babys in ihr neues Heim zu bringen ...

 

Und um alles etwas übersichtlicher darzustellen, kommt hier noch mal eine Zusammenstellung der ungefähren Kosten, die einem Züchter pro Jungtier entstehen:

 

Kaufpreis der Mutter (gehen wir davon aus das eine Katze im Durchschnitt 3 Würfe bekommt) 800,- €

 

Jährliche Impfungen 100-200 Euro

 

jährliche HCM-/PKD-/ Untersuchung ca.350,- €

 

Hörtest: ca. 180 Euro

 

Ausstellungsbesuche der Mutter ca.150,- € (zur Zuchtzulassung)

 

Deckgebühr ca.800,- € - 1200,- €

 

Bluttest der Mutter ca.150,-€ - 200,- €

 

Grundkosten pro Wurf von ca. 5700,- €

 

bei einem Wurf mit 4 Babys sind das pro Baby von ca. 800-, - €

 

Futter und Einstreu pro Jungtier 450,- €

 

Stammbaum 25,- €

 

Impfungen (Schnupfen, Seuche, Chlamydien, Tollwut) 400,- € mit Gesundheitsuntersuchung

 

Entwurmung (3x) 30,- €

 

Mikrochip 120,- €

 

 

Zusätzliche Kosten die ebenfalls der Kittenkäufer trägt 

BEAR-Test bei weißen Tieren von ca. 250,- €

Kastration eines Katers von ca. 150 Euro

Kastration einer Kätzin von ca. 200,- -250,- Euro

 

Ca. Kosten, die dem Züchter pro Jungtier entstehen: von ca. 1795,- Euro

+ Zusätzliche Kosten.

Natürlich wird keine Züchter 1795,- Euro von Kittenkäufer verlangen. 

 

 

Und das sind nur die Kosten, wenn alles gut geht und es keine Komplikationen gibt! Dazu können noch Tierarztkosten kommen, wenn Mutter und/oder Babys krank werden, ein Kaiserschnitt bei der Geburt kostet mindestens 850 Euro, bei einem Notkaiserschnitt sind es dann auch schnell mal 1200.- Euro. Eine Zuchtkatze die niemals Babys kriegt kostet nicht weniger in der Anschaffung, ein Kater, der für viel Geld angeschafft wurde, markiert vielleicht die ganze Wohnung voll und muss kastriert werden, ohne jemals Nachwuchs gezeugt zu haben ...

 

Fazit: Ein finanzieller Gewinn ist mit der Katzenzucht nicht zu erzielen, es ist auch nicht das Ziel eines Hobbyzüchters, der aus Liebe zu seinen Katzen und der Rasse züchtet.

 

Interessenten sollten sich nicht über die Neugierde des Züchters wundern, wenn es ihm nicht egal ist, ob es eine Mansardenwohnung oder ein Haus ist, wo das Kitten zukünftig wohnen wird. Er investiert in ein Kitten viel Liebe, Zeit und auch Geld und er trägt auch ein Stück Verantwortung, und möchte deshalb sein Kitten nur in den allerbesten Händen wissen.

 

Auch wenn die Katze keine Babys hat, fallen Kosten für Unterhaltung und Tierarzt an. Meist leben in einer Cattery auch kastrierte Tiere, die „nur kosten“. Weitere Kosten fallen an für Müll, für die Abnutzung der Möbel bei Menschen und Katze, für die Homepage, Platz für die Vierbeiner (meist ist die Wohnung größer als eigentlich notwendig) und so weiter. Immer wieder muss man viel Zeit und Geld in weitere Zuchttiere investieren, um das Zuchtpotential zu verbessern. Nicht beachtet sind die viele Zeit, Geduld und Liebe, die man für seine großen und kleinen Katzen investiert und die man nicht mit Geld aufrechnen kann. 

 

Da alle Kosten, um ein Kitten aufzuziehen sehr stark gestiegen sind, erlauben auch wir uns den Kittenpreis für unsere Kitten auf 1200,- Euro anzuheben. Die Preise absolut reell und nicht verhandelbar. Des Weiteren trägt der Kittenkäufer evtl. Anfallende Kosten für eine Kastration sowie deine Audiometrie Untersuchung.

 

Auch Jungtiere haben Ihren Preis sie sind keine ‚Billigware. Auch Jungtiere ab einem alter von 6 Monaten wurden aufgezogen, stehen unter tierärztlicher Kontrolle, sind geimpft, entwurmt gechipt, haben einen Stammbaum und sind gut sozialisiert.

 

Ein Tier, welches aus der Zucht geht, wird natürlich wesentlich günstiger in ein Zuhause für Immer abgegeben. Hier setzt sich der Preis aus Kastrationskosten und einer Schutzgebühr zusammen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Kitten sind bei Auszug:

 

 

  • absolut stubenrein.
  • mehrfach entwurmt.

  • sehr menschenbezogen, verschmust, zutraulich, kennen Kinder und Hunde sind gut sozialisiert.

  • frei von Parasiten.

  • 2 x geimpft gegen Katzenschnupfen und -Seuche sowie Chlamydien (9/13 Lebenswoche).

  • haben einen EU-Impfpass.
  • tragen einen Microchip.
  • haben ein Gesundheitszeugnis, welches bei der letzten Impfung ausgestellt wird.
  • besitzen einen Kaufvertrag.
  • haben einen Originalstammbaum.
  •  nehmen ein Starter Paket mit gewohntem Futter, Spielsachen und vielen Informationen in ihr neues Zuhause mit.

  • Und selbstverständlich stehen wir ihnen auch nach dem Umzug weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.